Mit einem Führerschein der Klasse C1 darf ein Wohnmobil von bis zu 7,5 Tonnen gefahren werden.

Eine Grenze bis 3,5 Tonnen gilt für alle, die ab 1999 einen Führerschein der Klasse B erworben haben.
Über 3,5 Tonnen ist hier eine zusätzliche Fahrerlaubnis der Klasse C1 erforderlich.

Es ist sinnvoll, sich im Vorfeld Gedanken über das Urlaubsziel zu machen.

Zum einen um zu klären ob die bei der Anmietung angegebenen „Freikilometer“ reichen (oder ein zusätzliches Kilometerpaket gebucht werden sollte) und zum anderen um frühzeitig einen schönen Stellplatz zu reservieren.

Denn nichts ist ärgerlicher als am eigentlichen Traumziel ankommen zu sein und unfreiwillig weiterziehen zu müssen, da der ins Auge gefasste Campingplatz bereits voll ist.

Vorsicht bei Wildcampen! Dies ist in der EU nicht gestattet! Sie dürfen es sich nur auf ausgewiesenen Plätzen gemütlich machen.

Natürlich ist auch ihr vierbeiniges Familienmitglied bei uns herzlich willkommen!

Gegen eine Pauschale von 150 Euro fährt dieser dann in unserem Reisemobil mit.

Sie sollten sich unbedingt vorab bei ihrem gebuchten Campingplatz erkundigen, ob ihr Hund dort ebenfalls willkommen ist. An einigen Plätzen gibt es nur eine begrenzte Anzahl an extra Stellplätzen für Hundebesitzer.

Vergessen sie ihren „Heimtierpass“ nicht. Ebenso sollte das Tier gegen Tollwut geimpft und gechipt sein. Dies ist besonders wichtig, wenn sie während ihres Urlaubes Deutschland verlassen (wichtig hierzu auch die Bestimmungen der Durchreise-Länder).

Für die Gegenstände ihres persönlichen Bedarfs, haben wir für sie eine kleine Checkliste erstellt:

Camper NRW Checkliste downloaden

Die „Grundausstattung“ bekommen sie von uns mit an Bord:

• Eine angebrochene und eine volle Gasflasche
• Frischwasserschlauch
• Abwasserschlauch
• Auffahrkeile
• Kabeltrommel und Adapterkabel
• Starterpaket WC-Chemie und Toilettenpapier

Grundsätzlich sollte man sich, vor der Fahrt, mit dem Fahrverhalten des Reisemobil vertraut machen.

Hierzu bietet sich ein großer Parkplatz an. Ein paar Kurven, ein wenig einparken…am besten auch rückwärts!
Schnell merkt man, dass man eben keinen PKW fährt und ein Reisemobil auf Grund seiner Maße doch um einiges unübersichtlicher ist und eben auch anders reagiert.

Hier gilt „Übung macht den Meister“

Sie erhalten von uns bei der Übergabe eine Fahrzeugmappe.
In dieser befindet sich eine Karte mit allen wichtigen Fahrzeugmaßen.

Befestigen sie diese in Fahrernähe (z.B. an der Sonnenblende), so können Sie entspannt jederzeit die Durchfahrtshöhe oder Fahrzeugbreite überprüfen.

• Vermeiden Sie zu lange Tagesetappen.
   
• Planen Sie einen Fahrerwechsel ein.
   
• Regelmäßige Pausen entspannen Sie und ihre Mitreisenden.
   
• Der Weg ist das Ziel - genießen Sie die Fahrt!
   
• Fahren Sie antizyklisch zu Berufs- und Ferien-Verkehr
   
• Planen Sie ihre Ankunft auf dem Camping Platz nicht zu spät und möglichst im Hellen ein, so können Sie vor Ort noch alles gemütlich aufbauen.

Das Absperrventil der Gasflasche sollten aus Sicherheitsgründen während der Fahrt immer geschlossen sein

Eine Ausnahme wäre, wenn ein Crashsensor verbaut ist, der im Falle eines Unfalles die Gaszufuhr sofort schließt.

Das Navi macht die Streckenplanung wesentlich leichter.
Es gibt mittlerweile Geräte, die speziell auf die Gegebenheiten von Campingfahrzeugen (Größe, Gewicht) eingestellt sind und diese bei der Routenberechnung berücksichtigen.

Trotzdem empfiehlt es sich auf Schilder zu achten und nicht dem Navi blind zu vertrauen.

"Gibt es einen Campingplatz-Knigge"?


Ja, bei Campern sind folgende Dinge selbstverständlich:

Unaufgeforderte Hilfe anbieten! - Man wird auch Ihnen helfen.

Gegenseitige Rücksichtnahme und Respekt:

• Wandern Sie nicht gruß- und namenlos umher. Eine höfliche Vorstellung per “Sie” oder “Du” ist üblich – die meisten Camper bevorzugen die private Anrede.

• Wie stehen die Fahrzeuge der Nachbarn? Alle in dieselbe Richtung? Alle haben ihre Tür zur selben Seite? Hier wäre es gut sich anzupassen - so behält jeder seine Privatsphäre.
   
• Nicht zu nah auf die Pelle rücken! Insbesondere wenn die Grenzen für das Freiluft-Feriendomizil nicht klar abgesteckt sind, sollte beim Camping beachtet werden, wo das Terrain des Nachbarn beginnen könnte – deshalb nach Möglichkeit zu allen Seiten  abstimmen.
   
• Belästigen Sie Ihre Nachbarn nicht mit dem Rauch und Ruß Ihres Grills. Ein Grill ist leicht portabel und lässt sich so aufstellen, dass die Nachbarn nicht durch Rauch und Ruß belästigt werden.
   
• Halten Sie den Lautstärkepegel von Audio-Geräten bei Zimmerlautstärke. Auch außerhalb der in der Hausordnung fixierten Zeiten für die Nacht- beziehungsweise Mittagsruhe gilt es, den Lautstärkepegel von Audio-Geräten maximal im Bereich von Zimmerlautstärke zu halten.
   
• Klare Grenzen für Ihre Kinder. Jüngere Kinder müssen die Verhaltensregeln auf dem Campingplatz erst erlernen. Ständiges lautes Rufen nach den Kindern sollte man nach Möglichkeit unterlassen.
   
• Halten Sie den Lautstärkepegel von Audio-Geräten bei Zimmerlautstärke. Auch außerhalb der in der Hausordnung fixierten Zeiten für die Nacht- beziehungsweise Mittagsruhe gilt es, den Lautstärkepegel von Audio-Geräten maximal im Bereich von Zimmerlautstärke zu halten.

Vermeiden Sie Stolperfallen und Sichtbarrieren für Ihre Nachbarn.
Schließlich wollen Sie auch nicht, dass genau vor Ihrer Nase der Blick auf den See durch ein Wohnmobil verstellt wird.

Einmal ist es wichtig das richtige Toilettenpapier zu verwenden.
Spezielle Toilettenpapiere für mobile WCs lösen sich schnell auf und helfen Verstopfungen im Fäkalientank zu verhindern.

Des Weiteren ist es wichtig eine Toilettenchemie zu verwenden.
Diese beugt unangenehmen Gerüchen vor und hilft bei der Zersetzung des Inhalts der Toilettenkassette.

Diese gibt es in Flüssiger Form oder leicht dosierbar in kleinen Beutelchen.

Bitte dabei unbedingt die Hinweise des Herstellers beachten!

Regelmäßig lüften, um Feuchtigkeitsprobleme zu verhindern. Die Dusche zusätzlich natürlich regelmäßig reinigen.

Es empfiehlt sich, wenn möglich, die Sanitärräume des Campingplatzes zu nutzen.
Damit kann man die Entsorgung minimieren.

Zudem sind diese heute meistens sehr modern und komfortabel.

Zu den unschönen Aufgaben beim Urlaub im Wohnmobil gehört das sogenannte „Dumping“, also die Entsorgung des Abwassers.
Dabei unterscheidet man zwischen Grauwasser (von Dusche, Spül- und Waschbecken) und Schwarzwasser (das Abwasser aus der Toilette).

Eine bisschen Disziplin muss sein:
Besonders letzteres sollte regelmäßig (alle zwei bis drei Tage) geleert werden, um eine Geruchsentwicklung zu vermeiden.

In der Regel besitzen die heutigen Wohnmobile zwei bis drei Gas-Kochstellen. Den Regler 10 Sekunden gedrückt halten, bis die Zündsicherung die Flamme entzündet.
Verwenden Sie ausschlieslich Kochgeschirr welches für Gaskochfelder geeignet ist.

Nach dem Kochen lassen Sie das Kochfeld abkühlen und reinigen Sie es erst dann.
Dadurch vermeiden Sie eine mögliche Stichflammenbildung, die durch alkoholhaltige Reiniger entstehen kann.

Sie füllen den Frischwassertank auf, zeitgleich bildet sich eine Pfütze unter dem Fahrzeug und der Füllstand im Tank ändert sich einfach nicht?

Hier gibt es zwei Möglichkeiten:

Der Frostschutzwächter ist offen (bei tiefen Temperaturen dient dieser dem Schutz des Fahrzeuges und öffnet sich automatisch um so die Wasseranlage vor Schäden zu schützen-zu finden ist der schwarzblaue ca. 10cm hohe Frostschutzwächter immer in direkter Nachbarschaft zur Heizung)

Das Ventil um Frischwasser abzulassen ist offen. Dieses findet man meistens direkt am Frischwassertank

Hier sollte man nicht warten bis das Bedienpaneel den Füllstand am Anschlag anzeigt.
Eine Entsorgung „bei jeder Gelegenheit“ hat sich im Sommer bewährt, da das Grauwasser meist irgendwann anfängt unangenehm zu riechen

Auch im Winter ist eine regelmäßige Entleerung ratsam, um ein Einfrieren des Tankes zu verhindern
Entsorgungsstellen gibt es auf jedem Campingplatz.

Aber auch im Internet wird man leicht fündig, wenn man nach frei zugänglichen Entsorgungsstellen sucht.
Sollte der Tank doch einmal drohen überzulaufen, empfiehlt es sich, das Abwasser eimerweise in der nächsten öffentlichen Toilette zu entsorgen.

Auf keinen Fall sollte Grauwasser in einen Gully oder die Natur entsorgt werden, da es hier zu empfindlichen Strafen kommen kann.

Hört sich schlimmer an als es ist, wenn man einige Dinge beachtet:

Als erstes sollte man die Mitreisenden „warnen“, dass man die Toilettenkassette zum Entleeren entnommen hat…
Die Toilettenkassette ist über eine Außenklappe am Fahrzeug zu erreichen.

Klappe öffnen, Kassette entriegeln und entnehmen
Die meisten Toilettenkassetten haben einen ausziehbaren Griff, damit man sie ganz praktisch zur Entsorgungsstelle rollen kann.

An der Entsorgung angekommen wird der Auslass geöffnet und die Entlüftungstaste gedrückt, um Luft nachströmen zu lassen, damit der Inhalt gleichmäßig abfließen kann.

Eigentlich ganz einfach, wenn man weiß wie…

Als erstes wird die Markise mit der Kurbel ein Stück ausgefahren. Gerade so viel, dass man die Markisenfüße herausklappen kann.
Mit diesen sollte man nun die Markise provisorisch abstützen, um die Halteadapter nicht unnötig zu belasten.

Wenn die Markise ausgefahren ist, sollte sie mit den vorhandenen „Markisennägeln“ im Boden gesichert werden.
Jede Windböe ist für die Markise gefährlich! Schnell hebt die leichte Alukonstruktion ab und beschädigt dann meist auch noch das Wohnmobil.

Daher sollten sie das Wetter immer im Blick behalten, bei Wind und Regen auf die Markise verzichten und sie unbedingt einfahren bevor sie das Fahrzeug verlassen.
Sollte die Markise einmal nass geworden sein, sollte sie später wieder ausgefahren werden um trocknen zu können.

Sonst sind unschöne Schimmelflecken das Ergebnis.

Oft zeigen uns Kühlschrank und Heizung in ihren Displays schon einen Fehlercode, der uns hilft, die Suche einzugrenzen.

Es wird kein Code angezeigt?

In diesem Fall fangen wir an systematisch den Fehler zu suchen.

Ist ein Crashsensor verbaut?

Diese lösen bei Erschütterungen aus und sperren die Gaszufuhr. Falls dieser ausgelöst haben sollte, wird er manuell per Knopfdruck entsperrt.

Ist noch Gas in der angeschlossenen Gasflasche?

Eine leere Flasche ist deutlich leichter als eine volle. Hier kann die Flasche gewogen werden oder mit einem Füllstandsmesser überprüft werden.

Wenn die Flasche leer ist, wird sie ausgetauscht – Vorsicht Linksgewinde!

Der nächste Weg führt ins Fahrzeug.

Hier sind ebenfalls oft zusätzliche Absperrhähne verbaut (meist im Küchenschrank unter der Spüle). Sind sie alle geöffnet?

Meist ist jetzt schon der Fehler gefunden und die Geräte arbeiten wieder.